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| Sonntag, 13.12.09 17:00 Uhr |
Mannschaft: herren1 |
| TV Birkenfeld/Nohfelden 36 : 30 HC Perl |
Kommentar:
+++!!!Schwarzer Tag für den HC!!!+++
Nach den zuletzt ansprechenden Leistungen in Liga und Pokal hatte sich der HC Gestern vorgenommen den Anschluss an das obere Tabellendrittel mit einem Sieg beim Tabellenzweiten in Birkenfeld wiederherzustellen. Und das trotz einer etwas angespannten Personalsituation. Steven Neumann, Kevin Otto, Christoph Bodem, Stefan Bechtel und Mike Gronimus; die Liste der Ausfälle war nicht gerade kurz. Dazu noch mit Michael Repplinger und Roland Kreutzer zwei angeschlagene Spieler im Kader, also alles Andere als optimale Voraussetzungen. Die einzige zusätzliche Option für Trainer Neumann stellte Andre Steger dar, der vor Allem den zuletzt in der Deckung stark spielenden Mike Gronimus ersetzen sollte.
In Birkenfeld angekommen stellte sich jedoch zunächst die Frage ob man sich nicht in der Halle geirrt hatte. Der Hallenboden mutete weniger als ein Belag an auf dem man Handball spielen konnte, Eishockey wäre wohl eher die richtige Sportart gewesen. Im Vergleich zum Hallenboden waren die teils verschneiten Straßen auf dem Weg nach Birkenfeld richtiggehend griffig. Mit diesen widrigen Verhältnissen musste aber schließlich nicht nur der HC, sondern auch der Gastgeber zurecht kommen, insofern kann man das nur mit Abstrichen als Ausrede gelten.
Nun aber zum eigentlichen Grund für die Reise nach Birkenfeld, das Spiel!
Man hatte sich wie gesagt viel vorgenommen und unter der Woche auch vernünftig trainiert.
Die Gastgeber erwischten zuerst den besseren Start weil sie nicht zuletzt mit dem Boden besser zurecht kamen. Von der 1:0 Führung setzten sie sich schnell über 3:1 auf 5:2 ab. Nach zehn Minuten wollte unsere Mannschaft aber scheinbar doch ihre Vorsätze umsetzen. Die Initialzündung war ein klasse Schlagwurf zum 5:3 von Hotte Köhler der unhaltbar für den Keeper der Gastgeber im linken Winkel einschlug. Von da an dominierte der HC Perl. Der Wechsel zwischen Abwehr und Angriff Steger/ Köhler brachte den gewünschten Effekt. Aber auch die gesamte Abwehr und der Torhüter fand ins Spiel. Nach einer Serie von 6:0 für den HC führte man mit 5:8. Die Neumann-Truppe spielte das vorhandene Potenzial aus, war spielerisch deutlich überlegen und zeigte starke zehn Minuten. Aber genau hier lag mal wieder das Problem. Es waren eben mal wieder nur zehn Minuten. Scheinbar war nicht Jedem klar, dass Birkenfeld sich in eigener Halle nicht einfach so in eine Niederlage fügen würde. Und auch wenn es "nur" Amateur-Handball ist, so sind solche Auswärtsfahrten doch trotzdem keine Kaffeefahrten.
Nach zwanzig Minuten stand es so wieder 9:9 unentschieden. Hätte man sich aber weiter auf das eigene Spiel konzentriert wäre man weiter in der besseren Situation gewesen. Leider kam es dann aber anders. Vorne war man nicht mehr zwingend genug und mit den beiden Halbspielern der Gastgeber kam man in der Deckung gar nicht mehr klar. Außerdem wurde man immer wieder auf der linken Abwehrseite von Matthias Eßling, dem besten Akteur der Birkenfelder, überrollt. So musste man mit einem 16:12 Rückstand in die Pause.
Man muss aber kein großer Experte sein um zu wissen, dass vier Tore im Handball nicht wirklich viel sind und deswegen für den HC Gestern noch Alles möglich war. Auch Trainer Neumann fand in der Kabine deutliche Worte und es dürfte jedem klar gewesen sein was zu tun war.
In den ersten Minuten der zweiten Hälfte sah es dann auch tatsächlich so aus als wolle und könne der HC das Ding nochmal drehen. Man war wieder die bessere Mannschaft und verkürzte bei 17:15 bis auf zwei Tore. Aber mehr als ein Strohfeuer sollte es dann leider doch nicht mehr werden. In der Folge machte man es den Gastgebern wieder viel zu einfach zum Torerfolg zu kommen. Birkenfeld baute den Vorsprung auf sechs Treffer aus und hielt Diesen mehr oder weniger bis zum Ende. Der HC verkürzte das ein oder andere Mal noch auf drei Treffer, konnte aber nicht merh entscheidend herankommen und musste sich dann mit der 36:30 Niederlage abfinden.
Letztendlich muss man konstatieren, dass der HC bis auf zehn Minuten in Hälfte Eins sein Potenzial nicht abrufen konnte. Auch die Torhüter hatten sicherlich nicht ihren allerbesten Tag, waren aber auch phasenweise gänzlich auf sich allein gestellt.
Welche Lehren kann man aus dieser Niederlage ziehen? Man hat nun acht Minuspunkte auf dem Konto und kann sich das Ziel in dieser Saison Oben mitzuspielen getrost abschminken! Die Niederlage im Heimspiel gegen Dudweiler einmal ausgenommen, sind die Gründe wohl annähernd gleich. Anspruch und Wirklichkeit gehen scheinbar einfach viel zu weit auseinander. Und das Ärgerliche ist, dass es nicht am handballerischen Leistungsvermögen liegt, sondern viel mehr daran das auch abzurufen! Wie schon bei den Niederlagen in Kirkel und Schmelz zeigte man nur kurz und in Ansätzen was man zu leisten im Stande ist! Kopfsache, Einstellungssache....weiß der Geier! Klar ist, dass es nun im letzten Heimspiel am kommenden Samstag mehr oder minder um Schadensbegrenzung geht und darum sich mit einer vernünftigen Leistung von den eigenen Zuschauern zu verabschieden. Der Zug nach Oben ist wie gesagt erstmal abgefahren! |
Spielerkader:
Roland Kreutzer, Stefan Marx, Sebastian Metrich (2), Simon Hild (6), Thomas Babetzki (3), Stefan Herber (4), Andre Steger (2), Pascal Neumann (8), Christoph Köhler (4), Marco Heisel (1), Michael Repplinger, Christoph Pütz, |
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