+++ Dem Favoriten das Leben schwer gemacht+++

Am vergangenen Sonntagabend mussten wir zum TuS Brotdorf (3.). Für die Gastgeber schien vor der Partie die Sache klar, es ging nur darum, wie hoch man im Derby den HC Perl nach Hause schicken würde, da bekanntlich die Gäste von der Mosel nur schwerlich in die Saison kamen und seitdem mit vielen Problemen zu kämpfen haben. Die Jungs waren gewarnt, hatte Brotdorf im letzten Spiel die HSG Fraulautern/Überherrn mit einer richtigen Packung (50:29) nach Hause geschickt. Der HC musste auf Jérôme & Alexandre Rollinger (unbekannt), André Steger (schießt selbst im Fußball nur ein Tor), Stefan Herber (Arbeit?), Donato Pascaliichio (krank) und Tim Berg (Schicht), sowie allen anderen geschätzten 20-30 Standby-Profis verzichten.
Das erste Tor konnte der HC markieren, die Marschroute hieß, das Tempo im Umschaltspiel hochzuhalten und vorne lange, einschläfernde Angriffe zu fahren, sodass Brotdorf selbst nicht zum schnellen (offensiven) Umschaltspiel kommen konnte. Immer wieder zog der Favorit mit 3-4 Toren davon, doch die Jungs ließen sich nicht abschütteln, was im Verlauf des Spiels immer mehr im Gesicht des Gastgebers und besonders deren Trainer anzusehen war. Vor der Pause konnten wir sogar den Anschlusstreffer erzielen (10:9), doch totales Einpennen in den letzten 4 Minuten sorgte für den Halbzeitstand von 15:10.
Zufrieden aufgrund des Ergebnisses konnte man sein, doch viele vergebene Chancen und der für uns sprechende Spielverlauf machte doch die Jungs um Trainer Rollinger unzufrieden.
Gewillt, die Brotdorfer nicht wegziehen zu lassen begann man die zweite Spielhälfte, doch es dauerte einige Zeit bis Perl sich wieder fing (18:11). In der Folgezeit erhöhten wir noch mal das Tempo, konnten 18:18 ausgleichen und die Partie war 10 Minuten vor Ende völlig offen. Die paar Zuschauer, die zu anfangs noch von einem klaren Sieg ausgehend jeden Fehler des HC beklatschten und die eigenen Jungs anfeuerten, verstummten. Bis zum 22:21 sollte es eine spannende Kiste werden, doch eine dreifache Unterzahl (innerhalb von einem Angriff?), die fehlende Kraft, die Routine des Gastgebers sorgten für den, letztendlich auch verdienten, Endstand von 26:23.
Wieder einmal zeigten die Jungs, auch wenn es nicht jeder Brotdorfer verstand, wie man eine völlig im Saft und Training stehende Mannschaft, mit einer aus einzelnen Spielern zusammengewürfelten Truppe, die kaum trainiert (aus welchen Gründen auch immer), die vermeintlichen Topmannschaften der Liga ärgern kann. Toll gefightet, leider letztendlich nicht gereicht.
Die dritte Halbzeit gewann man souverän und deutlich, nach dem man mit der kompletten Truppe die gegnerische Theke einnahm, isotonische Getränke zur schnellen Regeneration zu sich nahm und Gerüchten zufolge auch noch die Halle zu schloss..